
Vor ein paar Jahren habe ich eine kleine Pixelgrafik für Weihnachten gemacht. Die Basis dafür habe ich auf DeviantArt zur Verfügung gestellt, sodass alle ein eigenes Pixelpony kolorieren können. Ein Tutorial gibt es dazu auch!

Dieses Jahr will ich mich für die Weihnachtszeit nicht mit einem Bildchen begnügen, sondern habe ein „Drehbuch“ für eine 10-sekündige Animation geschrieben. Nur…mit welcher Software soll ich die Animation machen?
- Aseprite: Ein sehr gutes Programm für Pixelgrafik, mit dem ich auch schon einige Animationen gemacht habe. Vorteil: Ich kenne es gut und kann damit schnell Ergebnisse erzielen. Nachteil: Man kann eine Pixelanimation nicht gut hochskalieren (=vergrößern), und man muss wirklich jeden einzelnen Pixel von Hand zeichnen. Das sind bei 12 Frames die Sekunde und vier Beinen pro Pferd schon 48 Beine für nur eine Sekunde Zeichentrickfilm.
Demo-Animation für Dark Horse - Ich könnte auch die Animationsfunktionen von Krita ausprobieren. Mit Krita habe ich schon ein paar schöne Sachen gemalt. Aber die Grundproblematik bleibt dieselbe: Jeder Frame muss handgemalt werden, Fehler sind dadurch nachträglich nur sehr mühselig zu korrigieren.
Screenshot der Software Krita: ein Pony wird Schritt für Schritt animiert In Krita habe ich fast jeden Knochen auf einem eigenen Layer. Das muffelige Model im Hintergrund ist übrigens derselbe wilde „Hengst“, der noch vor wenigen Wochen alle Stuten verrückt machte, daraufhin in eine Wallachherde umziehen musste und jetzt deswegen immer noch schmollt. Er kann auch anders:
Ziemlich fit für fast dreißig Jahre! - Um nicht alles zeichnen zu müssen, gibt es sogenanntes Bone Rigging. Dabei basiert die Animation auf einer Art Skelett, das man definiert. In Synfig habe ich einen mit Krita gemalten Prototypen testweise animiert, was zwar irgendwie funktioniert hat, aber umständlich war und nicht zu weiteren Experimenten einlud.
Immerhin habe ich diesen famosen Bewegungsablauf als Video exportieren können:Wenn man dann bedenkt, dass sich nicht nur die Beine, sondern auch der Kopf, Hals, Rücken und das Langhaar im Takt bewegen müssen, wird bald klar, wieviel Aufwand so eine simple Beinbewegung ist.
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