Vor vier Jahren habe ich angefangen, Menschen im Manga-Stil, speziell Chibis, zu zeichnen. Einerseits, weil ich die kleinen Figürchen süß finde und sie mir gute Laune machen, andererseits, weil ich das Zeichnen von Menschen zugunsten von Tieren, besonders Pferden, lange vernachlässigt habe und dementsprechend unbeholfen darin bin. Chibis mit ihrem formelhaften Körperbau und der comicnahen Mimik machen es einem leicht, schnell zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Allerdings sind viele Chibis (und Personen in anderen Manga-Stilen) auf eine Art und Weise sexualisiert, die mir nicht gefällt. Daher habe ich mich bewusst dagegen entschieden, auf den Körper einer spärlich und oft frivol bekleideten erwachsenen Frau das Gesicht eines kleinen Mädchens zu setzen.
Mein Chibi trägt funktionale Winterkleidung mit Stiefeln, Wollpullover und dicker Mütze, und könnte so vielleicht in Norwegen auf dem Schulhof anzutreffen sein. Das Wintermädchen ist mit Bleistift gezeichnet. Nach dem Scannen habe ich es am Computer (mit Krita) weiter bearbeitet und koloriert und es am Ende als Motiv meiner Neujahrskarte verwendet, dann allerdings mit einem leuchtenden Stern anstelle eines Handys in der Hand (das farbige Bild oben). Über den Entstehungsprozess eines fertig kolorierten Chibis habe ich im Artikel „Von der Bleistifskizze zu Pixel Art“ berichtet.)
Wie man sieht, war ich mit den großen Manga-Augen noch nicht ganz warm geworden. Mittlerweile machen die mir viel Spaß, wie man an der folgenden Version vom Lanoki-Schaf sieht (mehr über dieses Schaf hier).
In der Rubrik „Skizzenbuch“ poste ich – gerne samstags – ein Bild aus meinem Portfolio. Das kann eine tatsächliche Skizze sein, oder auch ein fertiges Bild, entweder herkömmlich auf Papier oder digital erstellt. Die Bildrechte unterscheiden sich von Bild zu Bild.
Die obige Skizze Wintermädchen unterliegt dem Urheberrecht und darf ohne meine vorherige Zustimmung nicht verwendet werden.
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