Diesmal ist es wörtlich ein „Blick ins Skizzenbuch“. Im Herbst bin ich mit Mister Pony öfters wandern gegangen, naja, spazieren trifft es eher. In den Pausen widmen wir uns dann beide unseren Interessen: Mister Pony rupft Gras und ich zücke den Bleistift.
Pferde in der Natur zu zeichnen ist eine gute Übung, die ich bei gutem Wetter häufiger mache. Man darf nur nicht zu viel von sich und den Modellen erwarten: Pferde sind Bewegungstiere, und wenn man mal drauf achtet, stellt man fest, dass sie wirklich immer in Bewegung sind. Nicht einmal liegende Pferde halten lange genug still, um sie detailliert zeichnen zu können. Man muss sich also beeilen, und lernen, auf Vollständigkeit zu verzichten.
Bei der obigen Skizze habe ich auf den „Unterbau“ verzichtet, denn während der Zeit, die ich für die paar Striche gebraucht habe, hat Mister Pony bestimmt 10 Schritte gemacht. Da lohnt sich das Mitschleppen eines Klappstuhls kaum! Außerdem war das Gras ziemlich hoch, also habe ich einfach eine Gras-Linie gezogen, statt die Hufe zu improvisieren. (Hufe kann man super üben, wenn das Pony sein Kraftfutter frisst: siehe Arbeitsbedingungen.)
Natürlich bin ich trotzdem nicht „zufrieden“ mit der Skizze. Die Proportionen sind nicht einwandfrei, der Kopf kommt mir zu groß vor. Aber es ist ja auch nur eine Skizze, und je mehr ich davon anfertige, desto leichter geht es von der Hand.
Was ich mache, wenn ich auf die Momenthaftigkeit von Live-Skizzen keine Lust habe, zeige ich in einem anderen Beitrag.
In der Rubrik „Skizzenbuch“ poste ich – gerne samstags – ein Bild aus meinem Portfolio. Das kann eine tatsächliche Skizze sein, oder auch ein fertiges Bild, entweder herkömmlich auf Papier oder digital erstellt. Die Bildrechte unterscheiden sich von Bild zu Bild.
Das obige Bild Grasendes Pony unterliegt dem Urheberrecht und darf ohne meine vorherige Zustimmung nicht verwendet werden.
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